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Blog 4
21. August 2018


 

 

  Psychotherapie und die Folgen

 

Einleitung

Bei Verkäufern gibt es gute, nicht so gute und echt schlechte Verkäufer. Nicht so gute Verkäufer verkaufen das, was der Kunde meint haben zu wollen und schlechte Verkäufer erzeugen einen Bedarf und machen einen Abschluss. Sie denken aber nicht langfristig und so machen Kunden Gebrauch von ihrem Rückgaberecht.
Wenn sie das Gekaufte behalten, wird das tolle neue Auto, Küche, Fernseher, schnell zur Gewohnheit werden und ein neuer vermeintlicher Bedarf entsteht. Gut für die Wirtschaft, aber der Mensch leidet langfristig darunter. Die guten Verkäufer sind bedarfsorientiert. Sie denken ganzheitlich und sie hören auch auf das was zwischen den Zeilen ausgesprochen wird. Sie ergründen den wirklichen Bedarf und sie denken langfristig. Ihre Angebote fallen entsprechend aus. Deshalb haben sie wirklich zufriedene Kunden, die langfristig zufrieden sind.

Psychotherapeuten haben die Lehren von Theoretikern studiert. Sie haben ihre Meinungen, ihr Wissen und Können daraus geschöpft, die Konzepte, Diagnosen und theoretisches Wissen über Jahre zu verinnerlichen, damit sie Prüfungen bestehen.

Auch, wenn sie es niemals zugeben würden, sind Psychotherapeuten, ganz ohne Frage, auch Verkäufer. Aber sie verkaufen keine Autos, Fernseher, Aktien oder Küchen; Psychotherapeuten verkaufen ihre Diagnosen. Diagnosen basierend auf dem, was sie gelernt haben. Sie verkaufen Sehnsüchte. Sehnsucht nach genau dem, was der Patient gerade nicht hat. Die Sehnsucht nach Freiheit von Zwängen. Die Sehnsucht nach Freiheit von Verantwortung. Die Sehnsucht nach Freiheit von einer lieblosen Ehefrau. Die Sehnsucht nach Freiheit vom Alltagstrott.

Die guten Psychotherapeuten sind bedarfsorientiert. Sie denken ganzheitlich und sie hören auch auf das was zwischen den Zeilen ausgesprochen wird. Sie ergründen den wirklichen Bedarf und sie denken langfristig. Ihre Therapie fällt entsprechend aus. Deshalb haben sie wirklich zufriedene Patienten, die langfristig geheilt sind.

Die nicht so guten Psychotherapeuten verkaufen Sehnsüchte. Sehnsucht nach genau dem, was der Patient gerade nicht hat. Die Sehnsucht nach Freiheit von Zwängen. Die Sehnsucht nach Freiheit von Verantwortung. Die Sehnsucht nach Freiheit von einer lieblosen Ehefrau. Die Sehnsucht nach Freiheit von einem dominanten Ehemann. Die Sehnsucht nach Freiheit vom Alltagstrott. Der Patient wird kurzeitig glücklich, er denkt, ihm wird geholfen, aber die erfüllte Sehnsucht wird schnell zur Gewohnheit.

Solange das Vertrauen zum Therapeuten aufrechterhalten wird, kommt der Patient immer wieder. Vielleicht kommt der Patient immer wieder, über Jahre. Vielleicht wechselt er und er geht zum nächsten, und die Therapie fängt von vorne an, weil die Seele immer noch nicht geheilt ist und neue seelische Schmerzen aufgetreten sind.

Mediziner können es auf ähnliche Weise, haben aber nicht so viel Erfolg damit, da der Körper viel schneller als die Seele erkennt, dass eine Therapie nicht wirkt. Ausgenommen die Mediziner, die mit der Hoffnung von Krebspatienten ihr Geld verdienen. Diese Mediziner scheinen sehr viel Erfolg zu haben. Es ist fraglich, ob alle empfohlenen CTs, MRTs und sonstige Schnickes tatsächlich notwendig sind.

Aber wo geht man hin, wenn die Seele leidet? Ich habe darauf noch keine Antwort gefunden. Leider stehe ich genauso ratlos da, wie die Patientin oder der Patient, die ihre so sehnsüchtig gewünschte Freiheit gefunden haben, um dann festzustellen, dass die Seele mehr leidet als zuvor.

  Psychotherapie und die Folgen

Die moderne Psychotherapie versucht, ihre Patienten davon zu überzeugen, dass die wahre Liebe nur in uns selbst zu finden ist. Nur, wenn ein Mensch die Liebe zu sich selbst gefunden hat ist dieser Mensch okay und eins mit dem Universum. Der Mensch kann ein liebevolles Zuhause aufbauen und ist glücklich und zufrieden alleine darin zu leben.

Sind diese Therapeuten so gechillt und so weit weg von der Realität, dass sie nicht erkennen können, dass es ein Irrtum ist, mit so einem begrenzten Horizont Patienten zu behandeln. Bis auf die Handvoll Einsiedler kann niemanden alleine glücklich und zufrieden leben. Sogar Nonnen und Mönche leben in Gesellschaft gleichgesinnter.

Haben diese gebildeten Therapeuten irgendwann wirklich alleine gelebt? Ich meine, nicht in ihrer Studentenzeit, sondern als ältere Person, ganz alleine in ihrer einsamen Wohnung? Haben sie nie sehnsüchtig auf einen Anruf oder eine Nachricht von jemandem gewartet?

 

 

 

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